Diese Frage haben wir uns jedenfalls gestellt. Unsere ersten Gedanken dazu waren, dass sie Umwelt schonen und Kosten sparen. Aber da gibt’s noch mehr, was dafür spricht. Hier sind unsere Hauptargumente:
- Ökologisch: Auf das Konto der Stoffwindel fällt der Energieverbrauch für die Produktion von ca. 20 Windeln, die ein Baby über 2,5 Jahre benötigt, der Energieverbrauch für das Waschen und eventuell Trocknen über diesen Zeitraum hinweg und das war’s. Auf das Konto der Wegwerfwindeln fällt der Energieverbrauch für die Produktion von ca. 4.500 Windeln über 2,5 Jahre hinweg, der ca. 1,5t-schwere Windelmüll selbst und der Energieverbrauch für die Verbrennung des Mülls. Mehr dazu bald im Blogeintrag.
- Ökonomisch: Wie im Kostenvergleich vorgerechnet, ist es möglich, mit Stoffwindeln bares Geld zu sparen. Nach unserer Rechnung sind es ca. 675 Euro.
- Gesundheitlich: Heutzutage (genauer gesagt ungefähr seit 10 Jahren erst) sind Wegwerfwindeln frei von Dauergiften wie TBT, von daher gibt es kein Totschlagargument für Stoffwindeln mehr. Insgesamt jedoch kann man sagen, dass das Breitwickeln mit Stoffwindeln erleichtert wird, dass sie – wenn sie aus natürlichen Stoffen sind – bei weitem atmungsaktiver sind und dass sie weniger allergienauslösend sind. Mehr dazu bald im Blogeintrag.
- Bequem: Zumindest für uns ist dies ein schlagendes Argument. Wir wohnen im 4. Stock. Das Wickeln mit Wegwerfwindeln hieße für uns ständiges Runterbringen von Windelmüll und Hochschleppen von neuen Windeln. Mehr dazu im Blogeintrag.
- Optisch: Stoffwindeln – die modernen zumindest – sind einfach hübscher als Wegwerfwindeln. Da bringt auch diese Bilderleiste nichts, die auf der Vorderseite mancher Wegwerfwindeln aufgedruckt ist. Oder die neuen hippen Windeln, die aussehen, als wären sie aus Jeansstoff. Stoffwindeln gibt es in allen möglichen Farb- und Mustervarianten. Es gibt sogar individuell angefertigte Exemplare! Womit wir zum nächsten Punkt kommen.
- Sozial verträglich: Zwar ist man in Deutschland noch nicht so weit, aber es ist gut zu wissen, dass in den englischsprachigen Ländern mit der wachsenden Stoffwindelindustrie eine Erwerbsmöglichkeit für so genannte „WAHM“s – Working At Home Moms – entstanden ist. Nähbegeisterte Mütter produzieren phantasievolle Windeln, die sie entweder im Verbund oder aber auch allein über’s Internet verkaufen. Mehr zu WAHMs bald im Blogeintrag.