Striemen an den Beinchen kommt bei den besten Windeln vor. Sie sind kein Qualitätsmangel, und meistens zeugen sie auch nicht von schlechter Passform. Ich sage mal so. Ein Abdruck, wie man ihn auch von gut sitzender Unterwäsche kennt, ist kein Grund zur Sorge. Hat er jedoch rote oder gar lilafarbene Vertiefungen, die nach kurzer Zeit nicht weggehen, dann ist die Windel definitiv zu eng. Oft ist es jedoch eine Frage des richtigen Anlegens. Ich fahre nach dem Anlegen grundsätzlich mit den Fingern unter der Windel von hinten nach vorn entlang. Dadurch schiebt sich die Windel automatisch an die richtige Stelle – und macht keine Striemen. Im Video zeige ich euch das mal an der Manufakturwindel. Diese hat noch eine Besonderheit, dass die Innenwindel in die Schrittfalte gelegt werden muss. Das Gleiche gilt übrigens für die gDiaper. Viel Spaß beim Gucken!
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Die Gewinnerin der gDiaper ist…
… Linda!
Herzlichen Glückwunsch! Du wirst in Kürze eine E-Mail mit allen weiteren Informationen erhalten.
Es haben insgesamt 88 Leute mit tollen Fragen teilgenommen. Ich habe eine Liste nach Beitragseingang gemacht und alle durchnummeriert. Dann habe ich den Zufallsgenerator (von zufallsgenerator.net) angeschmissen und mit Sörens Kontrollblick die Nummer 53 gezogen.
Vielen Dank für die vielen Fragen. Ich werde sie in den kommenden Wochen auswerten und den Schreibverlauf auch hier dokumentieren. Auf eure weiteren Kommentare bin ich dann sehr gespannt!
Ein besonderer Dank geht natürlich an Stoffywelt, die die gDiaper gesponsort hat.
Viele Grüße
Thu
Mach mit und gewinne eine gDiaper!
Rechtzeitig zum Schulanfang (als hätte das irgendetwas mit Stoffwickeln zu tun, höhö) werfe ich eine gDiaper mit Einlagen von stoffywelt.de in die Runde. Ja, ihr lest schon richtig! Die g’s sind jetzt auch in Deutschland erhältlich 🙂
Was ihr dafür tun müsst? Ganz einfach:
Ich suche die wichtigsten Fragen rund ums Stoffwickeln. Tragt also bitte im Kommentarbereich eure drei wichtigsten Fragen zum Stoffwickeln ein. Bitte bedenkt, dass ich den Kommentar erst noch freischalten muss, deswegen geht das Ganze auch gar nicht auf Zeit 🙂 Es geht nicht darum, dass man unbedingt einzigartige Fragen stellen muss. Wenn sich Fragen doppeln, ist das ein Zeichen für mich, dass sie wichtiger sind als andere. Ihr könnt einen Phantasienamen hinterlassen; eine korrekte E-Mail ist Pflicht und wird nicht angezeigt. Einreichen könnt ihr die Fragen bis Sonntag, den 18.08.2013, 18 Uhr. Bitte nur eine Einreichung pro Haushalt. Am Montag werde ich dann den Gewinner oder die Gewinnerin ziehen. Bitte beachtet, dass die in diesem Beitrag abgebildete gDiaper nicht zu gewinnen ist. Sie ist nur exemplarisch für Marke und Modell.
Aus den TOP-Fragen (wahrscheinlich eine Zusammenstellung aus den meistgenannten und weiteren von mir ausgewählten Fragen) werde ich dann übrigens ein kleines Büchlein schreiben 🙂 Ihr helft mir also mit der Aktion dabei, Antworten für euch und Gleichgesinnte zu finden.
Viele Grüße
Thu
Wegwerfeinlagen für Stoffwindeln
Da die Sommerferien nahen, schmeiße ich hier mal einen kleinen Beitrag über Wegwerfeinlagen in die Runde. Diese sind eigentlich für so genannte Hybridwindeln konzipiert (über den Begriff scheiden sich die Geister – ich definiere hybrid so: eine Stoffwindel, die sowohl zur Nutzung mit Stoff- als auch mit Wegwerfeinlagen gedacht ist). Ich verwende sie aber auch in jeder anderen gut sitzenden Überhose. Soweit ich weiß, haben Flip, Petit Pea, GroVia, kokobaby und gDiaper WW-Einlagen im Programm. Ich habe hier die letzten drei im Vergleich.
Was ist denn nun der Vorteil solcher WW-Einlagen? Man könnte dann ja auch gleich WWW benutzen. Nun, zu allererst sieht man an dem Bild schon, dass so eine Einlage insgesamt aus weniger Material besteht als eine ganze Wegwerfwindel. Mehr ist ja auch nicht notwendig, denn die Überhose hält das Ganze ja zusammen. Dann kommt noch hinzu, dass die Einlagen erheblich weniger Superabsorber enthalten, was die Umweltbelastung ebenfalls verringert. Insgesamt machen sich die Stoffwindelhersteller zu diesem Aspekt so ihre Gedanken. Die Einlage der gDiaper lässt sich beispielsweise kompostieren oder in der Toilette entsorgen. Ob letzteres so vorteilhaft ist, denn man benötigt zwei Spülgänge und die Gefahr der Verstopfung ist immer da, sei mal dahingestellt, aber bei einer WWW wäre dies jedenfalls unvorstellbar. Die kokobaby ist beispielsweise aus Bambusfasern hergestellt (und ebenfalls kompostierbar), und die wasserdichte Beschichtung der GroVia ist aus Maisstärke.
Ich würde im Urlaub oder unterwegs, wenn das Waschen von Stoffwindeln nicht möglich ist, immer die WW-Einlagen den WWW vorziehen. Sie nehmen weniger Platz weg, sie machen weniger Müll, und sie ermöglichen weiterhin die Verwendung von Stoffwindeln.
Wenn ich diese drei miteinander vergleiche, komme ich zu folgendem Fazit:
- gDiaper: lässt sich als größte Einlage im Vergleich trotzdem gut in sämtliche Überhosen (und natürlich die gPouch) hineinlegen und saugt am besten von allen. Minuspunkt: Uns ist es bereits zwei Mal passiert, dass sie vorne – wenn an einem Sommertag sehr viel getrunken wurde – aufplatzt und sich das Cellulose-Superabsorber-Gemisch in der Windel verteilt 🙁 Rechtzeitiges Wickeln ist also angesagt, oder einfach zwei Einlagen übereinander legen. Aktuell nicht in Deutschland erhältlich.
- kokobaby: ist etwas schmaler und kürzer als die der gDiaper, aber eine prima Alternative, da einfacher in Deutschland erhältlich. Hält fast genau so lang und ist uns noch nie geplatzt. Die Oberfläche ist schön weich und seidig. Auch diese kann beispielsweise für die Nacht einfach gedoppelt werden.
- GroVia: ist am wenigsten kompatibel mit anderen Windeln, da sie „nur“ in gut sitzenden Überhosen passt, nicht aber in AI3-Windeln. Hat als einzige eine wasserdichte Unterschicht, doppelte elastische Beinbündchen sowie einen Klebestreifen zur Sicherung. Allerdings sollte dieser Klebestreifen _nicht_ in PUL-beschichtete Überhosen eingeklebt werden! Er ist nur für Stoffoberflächen gedacht. Das macht die GroVia-Einlagen zu einer idealen Einlage für das Töpfchentraining –> einfach in die Unterhose einkleben. Die GroVia-Einlagen saugen meiner Meinung nach am wenigsten im Vergleich und können durch die wasserdichte Schicht leider nicht gedoppelt werden.
gPouch und Innenwindel im Vergleich
Das Herzstück einer AI3 ist die Tasche, in die das Saugmaterial hineingelegt wird. Das besondere hieran ist ja, dass sie wie eine Pocket beliebig gestopft werden kann und gleichzeitig ein Wiederverwenden der Überhose wie bei einer AI2 ermöglicht.
Ich habe neulich die gPouch von der gDiaper stopfen wollen. Es sollte über die Mittagsschlafzeit gehen, deswegen war etwas mehr Saugmaterial im Spiel. Dann hab ich mich aber umentschieden und doch die Innenwindel von der Manufakturwindel genommen. Ich habe nämlich von Stephanie noch eine überarbeitete Version bekommen, die ich in meinem Bericht erwähnt hatte. Das selbe Saugmaterial hatte dort viel mehr Platz! Den Vergleich muss ich erst mal veranschaulichen.
In den Fotos habe ich eine Prefold und einen Bambusbooster genommen.
So sieht das dann aus:
Beide Taschen haben die typische Krümmung, nachdem sie gestopft wurden, die der ganzen Windel Form gibt.
Was man hier nicht so gut sehen kann, ist dass die gPouch insgesamt kürzer ist. Eine Prefold passt längs gedrittelt gerade mal so rein. Normalerweise falte ich sie dann quer. Bei der Innenwindel ist die Länge kein Problem. In der Seitenansicht kann man gut sehen, dass das Saugmaterial in der gPouch Wellen schlägt und in der Innenwindel glatt aufliegt.
Die kritischen Stellen sind meiner Meinung nach die schmalen Seiten. Dort ist bei der gPouch kein zusätzlicher Platz mehr. Bei der Innenwindel hingegen ist noch viel Luft.
Auch die Tiefe der Taschen unterscheidet sich. Ich habe mal die mittlere Breite gemessen. Die gPouch ist dort 19cm breit, die Innenwindel 23cm. Das gibt also 2cm mehr Platz für Saugmaterial!
So. Ich denke, durch diesen Vergleich ist deutlich geworden, dass die gDiaper eine prima Tageswindel und die Manufakturwindel sowohl tages- als auch nachtgeeignet ist.