Stoffwindelwoche 2013

Nächste Woche, also vom 15.-21.04.2013, ist Stoffwindelwoche. Wie bitte? Wasndas? Naja, das ist eigentlich so ein Ding aus den englischsprachigen Ländern. Da heißt das dann Real Nappy Week oder Real Diaper Week. Es geht darum, dem Stoffwickeln mit besonderen Aktionen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Zum Beispiel gibt es einen weltweiten Versuch, ins Guiness Buch der Rekorde zu kommen, bei dem so viele Babys und Kleinkinder wie möglich „gleichzeitig“ gewickelt werden (am 20.4., um 11 Uhr Ortszeit). Dieses Jahr gibt es 285 Locations in 17 Ländern, wo man sich zum Massenwickeln einfinden kann.

Darüber hinaus gibt es unzählige Gewinn- und Rabattaktionen, um das Stoffwickeln zu promoten. Und was liegt da näher als dass „schick gewickelt“ mitmacht? Ich habe in den letzten Wochen mal bei unseren Unterstützerinnen angefragt, ob sie nicht Lust haben, etwas für die Woche zu sponsoren. Und siehe da, es ist ein hübsches Gewinnpaketchen zusammengekommen (dazu später mehr). Aber nur mal so verlosen ist ja doof. Da muss man schon was für tun. Deswegen habe ich mir folgendes überlegt. Dieses Jahr gibt es auf „schick gewickelt“ den

Wickelzählmarathon!

Wie das geht? So:

  1. Zähle über die Woche hinweg, wie oft du womit wickelst und wie oft du was wäschst. (Es zählt die erste gewechselte Windel am Montag nach 0 Uhr bis zur letzten gewechselten Windel am Sonntag vor 24 Uhr.)
  2. Trage diese Daten in dieses Formular ein.
  3. Ergänze bitte mit ein paar Grunddaten zum Wickeln.
  4. Schicke das Formular ab.

Du kannst jeden Tag die Zahlen aufaddieren und neu eintragen – verwende dafür bitte den Link, den du beim ersten Absenden bekommst. Dieser ermöglicht dir eine spätere Korrektur deiner Daten.

Du kannst aber auch diese Tabelle ausdrucken und dir alles auf Papier notieren. Am Ende der Woche gibst du einfach die endgültigen Daten ins Formular ein.

Du bist herzlich eingeladen, den Link zu diesem Formular weiterzugeben, auch an Nicht-Stoffwickler!

Ich sammle natürlich keine personenbezogenen Daten ein, es sei denn, du möchtest an der Verlosung teilnehmen. Nur vollständig (also mindestens die mit Sternchen markierten Fragen) ausgefüllte Formulare nehmen an der Verlosung teil.

Einsendeschluss ist der 26.04.2013! Das heißt, du hast dann noch fünf Tage Zeit, um deine Einträge zu machen. Am 27.04. zieht unsere Tochter dann die Gewinner/-innen in alter Lottofee-Manier.

Ja, was gibt’s denn nun zu gewinnen? Ohne bestimmte Reihenfolge gibt es:

  • ein gemixtes Stoffwindel-Mietpaket für 2 Wochen von Mehmelchen.de (nur die Kaution muss hinterlegt werden ;-))
  • eine Charlie Banana Pocket von 1bis3.de
  • eine SwimTots von Stoffywelt.de
  • ein Waschlappenset von der Windelmanufaktur
  • je eine BumGenius 4.0 Pocket Irwin und Maathai aus der limitierten Genius Serie von babysnatur.de

Der eine oder andere Gewinn kann bereits auf unserer Facebook-Seite bewundert werden.

Immer noch Lust? In weniger als zwei Tagen geht es los. Viel Spaß beim Zählen und Glück bei der Verlosung!

gPouch und Innenwindel im Vergleich

Das Herzstück einer AI3 ist die Tasche, in die das Saugmaterial hineingelegt wird. Das besondere hieran ist ja, dass sie wie eine Pocket beliebig gestopft werden kann und gleichzeitig ein Wiederverwenden der Überhose wie bei einer AI2 ermöglicht.

Ich habe neulich die gPouch von der gDiaper stopfen wollen. Es sollte über die Mittagsschlafzeit gehen, deswegen war etwas mehr Saugmaterial im Spiel. Dann hab ich mich aber umentschieden und doch die Innenwindel von der Manufakturwindel genommen. Ich habe nämlich von Stephanie noch eine überarbeitete Version bekommen, die ich in meinem Bericht erwähnt hatte. Das selbe Saugmaterial hatte dort viel mehr Platz! Den Vergleich muss ich erst mal veranschaulichen.

In den Fotos habe ich eine Prefold und einen Bambusbooster genommen.

Prefold und Booster

So sieht das dann aus:

links: gDiaper, rechts: Windelmanufaktur

Beide Taschen haben die typische Krümmung, nachdem sie gestopft wurden, die der ganzen Windel Form gibt.

Typische Krümmung

Was man hier nicht so gut sehen kann, ist dass die gPouch insgesamt kürzer ist. Eine Prefold passt längs gedrittelt gerade mal so rein. Normalerweise falte ich sie dann quer. Bei der Innenwindel ist die Länge kein Problem. In der Seitenansicht kann man gut sehen, dass das Saugmaterial in der gPouch Wellen schlägt und in der Innenwindel glatt aufliegt.

Seitenansicht

Die kritischen Stellen sind meiner Meinung nach die schmalen Seiten. Dort ist bei der gPouch kein zusätzlicher Platz mehr. Bei der Innenwindel hingegen ist noch viel Luft.

Schmale Seite der gPouch
Schmale Seite der Innenwindel

Auch die Tiefe der Taschen unterscheidet sich. Ich habe mal die mittlere Breite gemessen. Die gPouch ist dort 19cm breit, die Innenwindel 23cm. Das gibt also 2cm mehr Platz für Saugmaterial!

Taschenbreite bzw. -tiefe

So. Ich denke, durch diesen Vergleich ist deutlich geworden, dass die gDiaper eine prima Tageswindel und die Manufakturwindel sowohl tages- als auch nachtgeeignet ist.

Meine liebsten Windeln, Teil 1 – Stoffwindeln für die ersten sechs Monate

Ich bekam ja vor einiger Zeit die Anfrage, ob ich nicht meine All-Time-Favorites vorstellen könnte. Die Idee ist ja an sich nicht schlecht, aber ich lern ja immer wieder neue kennen – wo fängt dann „all time“ an und wo hört es auf? 😉

Deswegen habe ich überlegt, stelle ich für bestimmte Phasen und Bedingungen mal bestimmte Windeln vor, von denen ich denke, dass sie da besonders gut passen.

Fangen wir an mit den Windeln für die ersten sechs Monate, in denen die meisten Kinder noch keine Beikost erhalten und eher häufig über den ganzen Tag trinken, ergo auch (in kleineren Mengen) pieseln. Und die Unberechenbarkeit der Stuhlexplosionen stellt eine ganz besondere Herausforderung an die Windel. Ansonsten muss sie nicht so viel saugen wie in den folgenden Monaten. Bei uns war es so, dass kein Unterschied zwischen Tag und Nacht gemacht werden musste, da sie sowieso regelmäßig rund um die Uhr gewickelt wurde. Das mag bei anderen Kindern anders sein.

Wir haben, wie bereits im Zweiteiler (Teil 1, Teil 2) berichtet, ja nur mit einem System angefangen – der GroVia AI2 – und waren sehr zufrieden damit. Was ich daran nach wie vor super finde, ist die AI2-Lösung. Kein PUL berührt die Haut, und wenn die Einlagen durch sind, geben sie trotzdem keine Flüssigkeit an die ÜH ab. Denn ich finde, dass PUL-beschichtete Überhosen relativ schnell den Uringeruch annehmen, wenn sie mal damit in Berührung kommen. Nicht so bei der GroVia. Dadurch konnte der Wäscheberg tatsächlich relativ klein gehalten werden. Leider passte die GroVia nach sechs Monaten zwischenzeitlich gar nicht. Ich sollte hier zu mal einen Langzeit-Erfahrungsbericht schreiben…

Aus heutiger Sicht würde ich also ein gut funktionierendes und sitzendes AI2- oder AI3-System verwenden. Bei einer Wechselfrequenz, die auch mal zweistellige Ausmaße annehmen kann, ist man für jedes wäschesparendes System dankbar. Mein Favorit wäre hier neben der GroVia noch die Manufakturwindel. Bei der wäre es sicherlich schön, wenn sie auch Neugeborenen passen würde. Auch die gDiaper käme meiner Meinung in die engere Wahl.

So viel also zur Kategorie Stoffwindeln für die ersten sechs Monate. Was folgt demnächst? Ihr entscheidet 😉

Ein Elternpaar entdeckt die Welt der Stoffwindeln