Da ich bei dem Namen der Überhose immer an Sommer, Sonne, Strand denken muss, und es heute einfach zu warm ist, um mehr zu schreiben als nötig, bekommt ihr heute mal die Capri nur in Bildern. Gesponsert ist sie von Stoffywelt.de. In dem einen Bild ist eine Thirsties Prefold zu sehen.
Totsbots Easyfit V3.0
Lang lang ist’s her, dass ich den Ami von Blueberry (ehemals Swaddlebees) und den Briten von Totsbots vorgestellt habe. Zur Blueberry gibt es ja bereits einen Bericht. Jetzt schiebe ich endlich mal den Bericht über die Totsbots Easyfit in ihrer dritten Generation nach.
Die Totsbots ist eine sehr beliebte AIO mit Pocketfunktion. Bei uns dreht schon seit langem die Höschenwindel Flexitots ihre Runden, und seit neuestem haben wir von Die besten Stoffwindeln auch eine Bamboozle Höschenwindel im Test. Die Briten geben zu ihren Standardmodellen gern saisonale Sondereditionen raus. Das macht es natürlich für den Stoffwindelsammler besonders interessant. Ich habe im Frühjahr die Märchenedition erwischt. Meine Easyfit behandelt das Thema von „Hans und die Bohnenranke“ („Jack and the Beanstalk“).
Die Easyfit besteht voll und ganz aus Polyester-Gewebe. Ich konnte vier verschiedene Stoffarten erkennen. Außen ist der bedruckte Stoff, der innen mit PUL beschichtet ist. Innen wurde der Minkee-Saugkern mit Hilfe eines dünneren, glänzenden Stoffs eingefasst, während die Taschenöffnung wiederum aus einem weiteren dünnen Stoff ist.
Wie man sehen kann, ist der Minkee-Stoff sehr flauschig. Auch nach mehreren Wäschen ist er immer noch genau so. Der Saugkern ist ein längerer Lappen, den man einmal über gesamte Länge falten kann – entweder auf die Windel drauf oder in die Tasche hinein. Die Taschenöffnung ist sehr groß. Dort lassen sich sehr einfach noch weitere Einlagen hineinstopfen.
Die Windel hat am Rücken einen breiteren Gummibund und an den Beinen schmale.
Die Easyfit gibt es als Klett- und als Snapversion. Ich bevorzuge eher Snaps, weil die meiner Meinung nach langlebiger sind – sofern sie hochwertig sind und korrekt angebracht wurden. Leider habe ich bei der Easyfit eine falsche Wahl getroffen. Ich hätte es eigentlich vorher wissen müssen. Der Klett der Flexitot, die bereits über ein Jahr alt ist, ist nach wie vor prima in Schuss. Die Snaps hingegen sind zwar hochwertig, erfordern aber einen enormen Kraftaufwand, um sie zuzubekommen. Das schmälert leider meinen ansonsten guten Eindruck von der Windel. Da es sich um eine mitwachsende Windel handelt, gibt es einige Knöpfe zu drücken. Die Easyfit lässt sich an der Taille sehr weit und sehr eng einstellen. Der Beinausschnitt ist allerdings recht knapp bemessen. Bei unserer Tochter (ca. 12-13kg) ist sie dort schon auf der größten Einstellung, während sie an der Taille noch wesentlich enger gestellt werden kann. Wenn die richtigen Knöpfe gefunden sind, sitzt sie aber sehr gut. Vorhin waren wir auf dem Spielplatz, und da ist mir mal wieder aufgefallen, wie hüftig sie sitzt – eben wie eine ganz normale Unterhose – ganz im Gegenteil zu einer www.
Zum Waschen ist die Easyfit der Hit. Ist sie nicht zusätzlich gestopft, muss man vor der Wäsche im Grunde nichts tun. Der Lappen kommt von selbst heraus. Zusätzliches Saugmaterial sollte man vorher entnehmen, da es möglicherweise in der Windel zerknautschen kann und nicht herausgeschleudert wird. Ich habe gehört, dass es schwierig sein soll, die Easyfit zu waschen, weil der Minkee-Stoff schnell durch das falsche Waschen verseift und dann entsprechend schlecht saugt. Das kann ich nicht bestätigen. Ich wasche nicht mit dem empfohlenen Waschmittel und habe trotzdem kein Problem damit. Die Windel kommt quasi trocken aus der Trommel. Das ist also besonders gut für Leinentrockner.
Ich muss gestehen, ich stopfe die Easyfit immer zusätzlich, weil mir die dünne Minkee-Schicht nicht so ganz geheuer ist. Die ist wirklich sehr schmal. Mittlerweile kann ich leider nicht mehr zuverlässig sagen, wie lange sie hier hält, weil unsere Tochter doch schon sehr lange anhalten kann und dann im großen Schwall loslässt. Da ist die Windel eben 2,5 Stunden trocken und binnen Minuten plitschnass. Aber das macht die Easyfit eben auch so gut. Sie kann zusätzlich gestopft werden, und wenn sie mal besonders schmal sein soll, geht sie auch ohne Zusatz (muss dann natürlich öfter gewechselt werden).
Erhältlich ist die Easyfit ab 23 Euro bei:
Meine Punkte dafür sehen so aus:
- Design: 4/5
- Praktikabilität: 3/5 (mit Klett wären es 5/5)
- Passform: 4/5
- Saugkraft: 4/5
- Waschen und Trocknen: 5/5, 5/5
- Preis: 3/5
- Gesamturteil: 3,8/5
Damit nimmt sich nicht so viel im Vergleich zur Blueberry, allerdings wäre sie mit Klett punktemäßig vorn (4,2). Ich persönlich ziehe den Baumwollstoff einer Blueberry dem Polyester der Totsbots vor. Aber je nach Prioritäten kann die Easyfit eine gute Wahl sein. Zu Aktionsfotos bin ich leider noch nicht gekommen. Die gibt’s ein ander Mal.
hu-da One-Size 2.0
Nadine von Mehmelchen.de hat mir ja neben der hu-da Schlupfüberhose auch die Höschenwindel zum Testen geschickt. Ich finde, Höschenwindeln sind ideal für die Nacht, da sie erheblich mehr saugen als beispielsweise eine AIO und die Saugkraft auch noch dazu einfach erhöht werden kann. Sie tragen zwar mehr auf, aber das ist nachts ja nicht so schlimm.
Diese Höschenwindel ist im deutschen Sprachraum so bekannt, dass man gemeinhin von der hu-da spricht. Die hu-da 2.0 ist ein verbessertes mitwachsendes Modell aus Bambusviskose, die zum einen GOTS- und Öko-zertifiziert ist und zum anderen vollständig in Europa hergestellt wird.
Warum saugt die hu-da mehr als sagen wir mal eine GroVia? Nun, das liegt einfach daran, dass sie vollständig aus Saugmaterial besteht. Der weiße Stoff ist weiche und elastische Bambusviskose (67% Bambus, 27% Baumwolle, 6% Elasthan), und der bunte Stoff ist aus Baumwolle mit 5% Elasthananteil. Sie passt sich also wunderbar so gut wie jeder Baby- und Kleinkindgröße an (ca. 3,5 – 16kg). Natürlich muss man eine Überhose drüber ziehen, ich sag’s aber sicherheitshalber noch mal an dieser Stelle. Die hu-da wird mit Klett verschlossen und hat natürlich einen Wäscheschutz. Verkleinert werden kann sie in zwei Schritten.
Die elastischen Bündchen am Bein und Rücken sind relativ schmal gekräuselt und dichten alles gut ab. Im Bereich, wo mehr Saugkraft gefordert ist, ist innen drin noch weiteres eingenäht, soweit ich das an dem abgesteppten Bereich erkennen kann. Mitgeliefert wird auch eine zusätzliche Saugeinlage, die anatomisch geformt ist. Sie besteht aus dem gleichen Stoff.
Die hu-da passt sich gut an, ist mit dem Klett sehr einfach anzulegen. Der Aufwand besteht lediglich darin, dass eine Überhose notwendig ist. Mit der zusätzlichen Einlage hält sie bei uns zwar nicht die Nacht durch – dafür ist ein weiterer Booster nötig – mindestens aber 4 Stunden. Und trotzdem ist sie selbst mit weiteren Einlagen im Vergleich mit anderen Höschenwindeln sehr schmal. Deswegen passt eigentlich so gut wie jede Überhose drüber, was ein großer Pluspunkt ist. Die Frösche sind ganz toll kindgerecht (nicht ganz so meins, aber das ist ja eher nebensächlich). Gerade eben saß unsere Tochter vor der Waschmaschine und zeigte aufgeregt auf die „Frosch-Winne“ 🙂 Zu blöd, dass wir nur eine haben…
Waschen geht natürlich gut, wenn man den Wäscheschutz nicht vergisst. Zum Trocknen benötigt sie natürlich länger, da auch mehr Saugmaterial trocknen muss. Wer also lufttrocknet, sollte an genügend Nachschub denken.
Preislich ist sie gut dabei. Für 17,90 – 18,90 Euro ist sie in etlichen Shops erhältlich, natürlich bei Mehmelchen.de,
aber auch bei
Macht punktemäßig:
- Design: 4/5
- Praktikabilität: 4/5
- Passform: 5/5
- Saugkraft: 5/5
- Waschen und Trocknen: 5/5, 3/5
- Preis: 4/5
- Gesamturteil: 4,3/5
Von der Passform der hu-da könnt ihr euch noch mal hier überzeugen:
hu-da Höschenwindel neu und nach 3 Monaten
Leider schaffe ich es heute nicht mehr, meinen Bericht zur hu-da Höschenwindel zu schreiben. Aber ich wollte mal mit euch die beiden Bilder teilen. Das erste zeigt die hu-da im ungewaschenen Neuzustand. Da ich erst vor kurzem dazu gekommen bin, die Aktionsfotos zu machen, kann man am zweiten Bild ganz schön die Veränderung des Stoffs sehen. Ich wasche normalerweise bei 60 Grad und habe keinen Trockner.
Na gut, die hu-da ist da jetzt keine Ausnahmewindel. Ich werde im Sommerloch mal ein paar andere Windeln im Vorher-Nachher-Vergleich hervor holen. Ich möchte hier nur einmal darauf hinweisen, dass es sich bei Stoffwindeln nun mal um Textilien handelt, die stark beansprucht werden. Deswegen macht es schon Sinn, in gute Stoffqualität zu investieren. Pilling ist natürlich kein Merkmal für schlechte Qualität. So viel sei gesagt: die hu-da ist ein Nachtwunder und superschmal dazu, wie man auf dem unteren Bild erkennen kann 😉
Neues an der Testfront
Liebe Leute,
hier liegt ein ganzer Haufen zum Testen rum. Von „Die besten Stoffwindeln„, einem neuen Partner dieses Blogs, habe ich eine kuschelig weiche Höschenwindel von TotsBots bekommen. Die Bamboozle im Streifendesign macht mich schon neugierig auf die Nächte.
Außerdem hat Michelle von Stoffywelt mir eine bumGenius Elemental AIO, eine Blueberry Capri Überhose sowie zwei Prefolds von Cosies und Thirsties geschickt.