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Meine Mutter

Ich habe mich die letzten Tage gefragt, ob ich darüber schreiben soll. Am Ende hat dieser Blog ja auch viel mit Elternsein zu tun, deswegen macht es dafür vielleicht Sinn. Vielleicht hilft es mir auch, beim Schreiben loszulassen. Wir werden sehen. Es ist ein Versuch. Wenn Ihr dies lest, dann werde ich mich wohl entschieden haben.

Dass ich in den letzten Wochen nichts geschrieben habe, hat nicht damit zu tun, dass unsere Tochter nun wohl doch in großen Stücken trocken ist. Tagsüber 100%ig, und auch nachts sieht es ziemlich gut aus. Nein. Es ist ein Ereignis eingetreten, das zwar irgendwie schon vorhersehbar war, aber nun doch so plötzlich kam, dass ich es noch nicht so wirklich realisiert habe. Ich bin in tiefer Trauer über meine geliebte Mutter. Uns verband ein enges Band, und ich möchte sie Euch gern ein wenig vorstellen, damit Ihr auch etwas von ihr mitbekommt.

Meine Mutter ist im Süden Vietnams zur französischen Kolonialzeit aufgewachsen. Sie hatte es nicht immer leicht, denn sie war mal so reich, dass sie ein eigenes Kindermädchen hatte, und dann wieder so arm, dass sie mit ihrer Mutter Fahrradsattelbezüge strickte, um etwas zum Haushalt dazuverdienen zu können. Aber sie war immer glücklich. Denn sie hatte eine Mutter, die nicht nur besonders stark und unabhängig war, sondern auch von größter Gelassenheit gesegnet. Was sie also von klein auf gelernt hat, war, in die eigenen Stärken zu vertrauen und daraus immer wieder neues entstehen zu lassen. Davon hat sie oft erzählt. Ich durfte meine Oma leider nie kennen lernen, da sie am anderen Ende der Welt starb, als meine Mutter mit mir schwanger war. Zu dem Zeitpunkt war sie bereits selbst eine starke, unabhängige Frau, die seit 15 Jahren in einer völlig anderen Kultur lebte.

Ich glaube, das war gut für sie. Denn als wir Kinder kamen, war das einzige, wonach sie sich richten konnte, ihre Intuition. Sie hat uns so erzogen, wie sie es für richtig hielt. Niemand hat ihr reingeredet – Verwandte waren zu weit weg, und im deutschen Bekanntenkreis war sie die erste, die Kinder bekam. Wir haben alles gemacht, was man als Mittelstandsbürger in Deutschland eben so macht. Wir sind in den Kindergarten gegangen, wir haben eine musikalische Früherziehung genossen, waren im Sportverein aktiv… Natürlich haben wir alle Abitur gemacht, studiert, und zwei von dreien sind sogar promoviert bzw. gerade dabei. So, offiziell alles abgehakt, Mission accomplished. Im Rückblick könnten unbeteiligte jetzt sogar eine Tigermom vermuten. Sie hätte uns auch durchpeitschen können. Aber. Und das sage ich vollkommen ernst. Sie hat uns immer machen lassen, so wie wir es wollten, und uns dabei unterstützt, so wie wir es brauchten.

Das fing schon in der frühen Kindheit an. Wenn ich sie in den letzten zwei Jahren vollgejammert habe, dass meine Tochter kaum etwas isst – und wenn dann nur Reis oder Nudeln pur, dann lachte sie mich an und sagte, „Ja, du hast die ersten vier Jahre auch nur Reis gegessen. Lass sie. Solange sie gesund und heiter ist, ist alles gut.“ Ich bin auch trotz eintöniger Ernährung gut gedeiht, denke ich mal. Sie muss es gespürt haben, als ich mit 15 im Leistungssport immer unglücklicher wurde. Ich selbst habe es nicht gespürt. Sie sagte mir Jahre später, dass ich oft sehr müde war, und dass sie wirklich sehr besorgt war. Sie nahm mich aus dem Olympiastützpunkt raus, las etliche Bücher über Trainingslehre und trainierte mich selbst ab. Ich ging für ein Austauschjahr ins Ausland und kam als neuer, selbstbewusster Mensch wieder. Als hätte sie gewusst, dass ich es brauche und dass es wirken würde.

Sie arbeitete nie wirklich im Angestelltenverhältnis. Sie machte sich das zu eigen, was sie gerade brennend interessierte, egal, ob es sich damit Geld verdienen ließ oder nicht. Geld stand nie im Vordergrund. Wenn keins da war, dann hat sie uns eben die Kleidung genäht und gestrickt. Statt Ballettunterricht in einer Privatschule gab’s Modern Dancing im Freizeitheim fast für lau. Im Urlaub wurde an der Nordsee gezeltet. Wie herrlich waren die Zeiten, als wir morgens aus dem Zelt gekrabbelt sind und aus Schälchen unseren Milchkaffee (!) schlürfen durften. Man fühlte sich très francais. Wir bekamen dann etwas davon mit, wie sie und mein Vater die ersten Jahre in Europa – also Frankreich – verbrachten.

Obwohl sie schon in der Heimat studiert hatte, begann sie hier ebenfalls mit Studien – Kunst, Englisch, Deutsch – ja, sie war durch und durch Geisteswissenschaftlerin und Ästhetikerin. Sie fing auch mit einer Promotion an, als ich gerade im Abitur steckte. Aber dann entschied sie sich dagegen, weil sie in der Zwischenzeit auch so viel Freude am Training gefunden hat, dass sie viel lieber mit kleinen und großen Menschen an Bewegungstechniken und Entwicklungen gearbeitet hat. Sie war eine exzellente Trainerin. Und ich bin überzeugt, dass das auch damit zu tun hat, dass sie einfach auch eine tolle Mutter war. Und sie war eine großartige Unterstützerin. Als die Zeit der vietnamesischen Asylsuchenden kam, ging sie ins Heim und gab den Menschen dort Deutschunterricht. Sie nahm mich mit, weil ihre Aussprache nicht so gut war. Aber das hielt sie nicht davon ab. Viele von ihnen konnten hier Fuß fassen und haben mittlerweile eigene Familien gegründet. Es hielt sie auch nichts davon ab, deren Kindern Nachhilfeunterricht zu geben, obwohl sie schon lange nicht mehr firm in Schulthemen war. Es ging ja sowieso eher darum, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken und sie zu stärken.

Meine Mutter war ein Mensch, der alles von innen und aus eigenem Wunsch heraus machte. Sie war aber dazu auch ein naturgegeben disziplinierter Mensch. Alles, was sie sich vornahm, tat sie auf ganzer Linie mit einem Plan. Als sie uns bekam, kaufte sie sich ein Buch über Rückbildungs-Yoga. Seitdem machte sie jeden (!) Morgen (!) ihre Übungen. Sie nahm sich in den letzten Jahren vor, die vietnamesische Vorkriegsliteratur zu archivieren und in die vietnamesische Weltcommunity zu tragen. Sie lernte, wie man einen Blog schreibt, wie man skypet, wie man Podcasts aufzeichnet – mit 70. Sie notierte sich jeden Tag die Zahl der Homepagebesuche und freute sich tierisch über Zugänge. Sie war vernarrt in Blumen. Sie fotografierte Blütenstände in ihrer Umgebung übers Jahr hinweg und erfreute sich tagtäglich an deren Schönheit. Sie freute sich einfach über viele Dinge. Und – hier schließt sich der Kreis zu meiner Oma – ihre Gelassenheit ermöglichte es ihr, Störendes aus dem Umfeld einfach auszublenden, wenn sie es für gesünder hielt. Sie konnte nämlich auch loslassen. Nie hat sie Dingen hintergetrauert, wenn sie mit ihnen abgeschlossen hatte.

Als ich arbeitsmäßig eine stressige Zeit hatte, sagte sie mal zu mir, „Weißt du, was ich an dir schon von frühester Kindheit an bewundert habe? Deine Gelassenheit. Die hast du von Oma. Die Fähigkeit, Dinge hinzunehmen, die du selbst nicht ändern kannst, und die Dinge zu ändern, die du in der Hand hast. Das ist eine besondere Stärke der Frauen in unserer Familie. Das vermisse ich gerade an dir. Verliere es nicht!“ Sie sagte nicht, was ich tun soll. Sie hat nie gesagt, was ich tun soll. Und doch brauchte ich immer unsere Gespräche, um wieder auf den rechten Weg zu finden. Ich vermisse sie so sehr. Und doch weiß ich, dass so viel von ihr in mir steckt, dass ich in Zukunft hoffentlich vieles von ihr am Leben halten kann.

Ich konnte jetzt bei weitem nicht alles so in Worte fassen, wie ich es empfinde, und es ist vielleicht auch etwas wirr. Ich hatte in meiner Mutter ein großes Vorbild, sowohl als Mensch als auch als Mutter. Dafür bin ich sehr sehr dankbar.

Wenn Journalisten sich mal eben mit Stoffwindeln beschäftigen.

Ich bin keine „Eltern“-Leserin. Deswegen weiß ich auch nicht, was mich erwartet, wenn jemand über das Stoffwickeln mit dem Titel „Grün gewickelt“ in der 4/2014 schreibt. Es ist sicherlich eine Herausforderung, auf zwei Seiten ein Thema zu umreißen, das den meisten „Eltern“-Lesern wahrscheinlich gänzlich unbekannt ist. Aber das sind ja Profis, die da schreiben. Die kriegen das schon hin.

Soll ich es gleich vorweg nehmen? Nunja, ich glaube, meine Kritik gibt nicht so sehr viel her für eine dramatische Spannungskurve. Ich war, gelinde gesagt, schockiert. Nicht, dass jemand das Stoffwickeln wenig überzeugend findet. Das kann durchaus passieren und ist auch völlig legitim. Ich war es viel mehr über die unzureichende Recherche, die sich durch jede geschriebene Zeile offenbarte.

Die Autorin Christiane Börger hält sich also für einen mehr oder weniger umweltbewussten Menschen, dem immerhin beim zweiten Kind nun auffällt, dass der Windelmüllberg doch recht groß ist. Es wird aus ihren Worten nicht ersichtlich, ob sie sich hat beraten lassen. Die Abhandlung, die folgt, macht es allerdings offensichtlich.

Beim Klick auf „Jetzt kaufen“ tränen mir ein bisschen die Augen. Für drei Windeln plus Einlagen plus Windelvlies bezahle ich knapp 100 Euro.

Sicherlich, 100 Euro für drei Windeln auszugeben (das müssen ja Luxuswindeln gewesen sein!) sind eine Investition. Wenn man sich nicht sicher ist, muss man schon schlucken. Aber erstens gibt es Stoffwindeln auch in günstigeren Preisklassen, ohne gleich zum Origamimeister werden zu müssen, zweitens kann man Stoffwindeln prima gebraucht kaufen und drittens bei Nichtgefallen wieder verkaufen (was bei WWW nur schwer möglich ist…). Und seien wir mal ehrlich,  wie viel hat der letzte Hightech-Schneeanzug gekostet, den das Kind zwei Mal anhatte und der im nächsten Jahr zu klein sein wird?

Schon nach zwei Stunden ist die Strumpfhose vom Kleinen nass. Irgendwie hat sich die Baumwolleinlage zusammengewurschtelt, …. Die (Fleeceeinlage) hat den Nachteil aller waschbaren Stoffeinlagen: Sie saugt die Flüssigkeit nicht halb so gut auf wie eine Einwegwindel.

Die Baumwollwindel hält also keine zwei Stunden, weil sie zerknautscht, und die Fleeceeinlage wiederum nicht so lange wie eine Wegwerfwindel. Eine Stoffwindelberaterin würde jetzt fragen: Frau Börger, haben Sie die Windeln eingewaschen? Kennen sie das von Ihren Handtüchern? Die saugen auch nicht gleich nach der ersten Wäsche. Und Fleece leitet die Feuchtigkeit weiter an eine saugende Schicht, während es selbst trocken bleibt. Es handelt sich also gar nicht um eine saugende Einlage per se, was den Vergleich mit einer WWW ziemlich absurd macht. Womit wir schon beim nächsten Punkt wären.

Wer aber Einwegwindel gewohnt ist und sie auch mal fünf Stunden am Windelpo lässt, wird ein rotes Wunder erleben.

Wenn schon Fleece eingesetzt wurde, dürfte der Hintern auch nicht nass gewesen sein. Aber auch wenn: normalerweise macht einem Babyhintern Nässe nichts aus. Ich tippe hier also – falls es wirklich einen wunden Po gab – eher auf Umstellungsreaktionen, die ganz normal sind, wenn die Haut auf WWW eingestellt ist (das Phänomen gibt es auch anders herum), auf ein zahnendes Kind oder auf Materialunverträglichkeit. So oder so, bei einem wundem Po gibt es Lösungen für sehr unterschiedliche Ursachen. Sicherlich, es gibt mitunter auch Babys, die Stoffwindeln partout nicht vertragen, obwohl mir so ein Fall noch nicht begegnet ist. Was mich nur aufhorchen lässt: Warum wird dies sofort bei der Erwähnung von Stoffwindeln thematisiert, während ein wunder Po bei WWW-Nutzung im Stillen mit Salbe und Co bekämpft und nebenbei der Rat vom Kinderarzt, es doch mal mit Stoffwindeln zu versuchen, geflissentlich überhört wird? Schmieren wir doch lieber noch eine Zinkschicht drauf. Ein wunder Po entsteht meistens durch eine veränderte Zusammensetzung des Urins, z. B. in Zahnungsphasen oder bei Krankheit, nämlich durch einen erhöhten Anteil an Bakterien, die bestimmte Stoffe darin in Ammoniak umwandeln. Dieser Effekt wird besonders in Kontakt mit Stuhl verstärkt. Da hilft weder eine Stoffwindel noch eine WWW, sondern nur häufiges Wickeln, viel Luft, also am besten ein gänzlich windelfreier Umgang. Einen wunden Po auf das Stoffwickeln zurückzuführen, finde ich schlichtweg zu einseitig.

Das eben genannte Zitat lässt mich auch zu Folgendem aufhorchen. Eine Zeitschrift für Eltern vermittelt eben jenen, dass es okay ist, eine WWW fünf Stunden am Hintern zu lassen? Ist das Ihr Ernst, Frau Börger? Mal abgesehen von meinem just geschilderten Argument für häufiges Wickeln erhöht sich beim WWW-Wickeln die Temperatur im Windelbereich um 1-2 Grad Celsius. Das mag nicht viel klingen, aber ein Hoden, der den lieben langen Tag die gleiche Temperaturumgebung hat wie IM Körper anstatt eigentlich 2 Grad kühler zu verweilen… das kann nicht gesund sein. Ärzte empfehlen sogar gerade bei Jungs, bei Fieber auf Stoff oder windelfrei umzusteigen, da die Temperatur in der Plastikwindel zu hoch sein könnte. Noch dazu entzieht der völlig überdimensionierte Anteil an Superabsorber der Babyhaut jegliche Restfeuchtigkeit, über fünf Stunden… aber das nur am Rande.

Dann verstehe ich Ihre Argumentation beim Ausrechnen des Wäschebergs nicht: alle drei Stunden wechseln ergibt acht Windeln pro Tag ergibt Unmengen dreckiger Wäsche. Das suggeriert ja geradezu, dass sich jeder Stoffwickler nachts den Wecker stellt und just alle drei Stunden seine Stoffberge hervorzieht. Natürlich ist das nicht so. Sie haben doch selbst geschrieben, dass es unterschiedliche Materialien gibt. Und ja, das macht sogar Sinn, denn die kann man je nach Saugbedarf einsetzen. Eine Stoffwindel kann jedenfalls sogar eine Nacht ohne Wechsel durchstehen. Ganz nebenbei: unsere Tochter hatte nach einer stoffgewickelten Nacht immer die schönste rosige Babyhaut. Urea macht es möglich.

Und dann, haben Sie schon mal eine prall gefüllte WWW mit einer vollen Stoffwindel verglichen?  Genau, so groß ist der Unterschied nicht, denn erstere wächst mit jedem Tropfen, und zweitere bleibt so, wie sie ist. Dementsprechend ist der „Wäscheberg“ nicht notwendigerweise größer als der Müllberg. Im Gegenteil, es gibt Systeme, die sogar sehr wenig Wäsche verursachen, indem Einzelteile intelligent ausgewechselt werden können.

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Ob ich nun den Müll ins Auto hieve, zum Wertstoffhof fahre, entsorge und wieder zurück fahre (nebenbei, wie wird denn dann das Auto ausgelüftet?), oder einen Wäschesack in die Waschmaschine packe, einen Knopf drehe und 20 (herrje!) Windeln aufhänge oder in den Trockner schmeiße… Da wähle ich doch lieber den Weg zur Waschmaschine. Und, sagen Sie mal, Frau Börger, wie kommen Sie auf die Idee, die vollgepinkelten Windeln vor der Wäsche auf einer Leine zu trocknen? Woher kommt der Gedanke?  Und was soll das bezwecken? Das interessiert mich wirklich, denn das habe ich noch nie gehört.

In der gewonnenen Zeit beruhige ich mein schlechtes Umweltgewissen mit intensiver Internet-Recherche. Offenbar ist die Ökobilanz von Wegwerfwindeln gar nicht so viel schlechter als von Stoffwindeln.

Ich kann mir vorstellen, woher Sie diese Information haben. Es gibt nämlich nur eine einzige, halbwegs ernstzunehmende Studie (Procter und Gamble finanzierte also mal ausgenommen), die dieses Fazit hergibt. Eine britische Studie, die sich den gesamten Life Cycle von sowohl WWW als auch Stoffwindel vorgenommen hat. Eine Studie, die 2005 Kritik aushalten musste, weil da falsche Messdaten verwendet wurden, die dann 2008 überarbeitet wurde. Das Ergebnis ist in etwa das, was Sie berichten. Allerdings mit einem anderen Ton. Es ist nämlich ein enormer Vorteil, die Ökobilanz SELBST, also durch das eigene Handeln beeinflussen zu können, während dies beim WWW-Wickeln schier unmöglich ist, da die größte CO2-Schmach in der Produktion liegt. Nebenbei umfasst die Studie aufgrund ihrer Datierung bei der Energieberechnung lediglich Haushaltsgeräte bis zur Energieverbrauchsstufe A+. Heutzutage erreichen Waschmaschinen und Trockner der Kategorie A+++ weitaus niedrigere Werte. Wenn Sie mir aktuelle, unabhängige Studien zu dieser Thematik präsentieren könnten, wäre ich sehr dankbar über eine Information.

Schön, dass Sie Ihr Gewissen beruhigen konnten, und dass die Bequemlichkeit (?) gesiegt hat. Nur dass Sie möglicherweise interessierte Leser in die Irre führen, indem Sie Ihre Erfahrungen ohne weitere Perspektiven, Quellen und Stimmen darstellen, macht es für mich unmöglich, die wenigen guten Stellen des Textes zu registrieren. Schade auch, dass Sie kein Wort über die gesundheitlichen Aspekte verlieren. Oder die spannenden Unternehmergeschichten von Frauen, die sich rund um die Stoffwindel Existenzen aufgebaut haben. Es sind nicht internationale F&E-Teams, die im Labor daran forschen, wie man NOCH dünnere Windeln entwickeln kann. Es sind Frauen (okay, Eltern, aber doch meistens Frauen), die die Stoffwindel mit Leidenschaft und einem großem Stück Idealismus aus der Ökoecke rausholen. Nämlich genau für diejenigen, für die das Stoffwickeln nicht erst zur Lebenseinstellung werden muss. Echt jetzt. Was wollten Sie denn eigentlich mit dem Beitrag erreichen?

Wenn es Ihnen hilft, und die 100€ jetzt nicht zum Fenster rausgeschmissen sein sollten, biete ich Ihnen gern ein Gespräch an. Vielleicht kriegen Sie ja noch die Kurve?

Trainer im Vergleich

Vor einigen Wochen habe ich bereits angekündigt, dass hier ein paar Trainer Einzug gefunden haben. Zu allererst muss ich sagen, habe ich mich schon gefragt, was Trainer überhaupt bringen. Sollte ein Kind nicht einfach so lange Windeln tragen, wie es Windeln benötigt (wenn überhaupt)? Ist es für das Kind nicht sinnvoller, am Schlüpfer die Nässe zu spüren als an einer quasi-Windel? Nun, ich bin noch nicht ganz zu einem Schluss gekommen. Ich vermute, dass es mal wieder von Kind zu Kind aber auch von der Situation abhängig ist, ob ein Trainer Sinn macht oder nicht.

Hier ist es so: Wir haben vom späten Nachmittag bis zum Schlafengehen die Ohne-Windel-Zeit. Wenn ich das Kind frage, ob es einen Schlüpfer anziehen will, dann greift es in der Regel zum echten Schlüpfer. Dieser bleibt auch meistens trocken. Wenn es aber muss, dann wird der Schlüpfer auch ab und zu mal nass. Zu Hause finde ich das vollkommen okay. Da sie dann eh keine Hose anhat, kann man einfach die Wäsche wechseln, und gut ist. Unterwegs fände ich das schon eher nervig, da dann eventuell auch die Hose nass wird.

Einmal wollten wir auf den Spielplatz, und das Kind rief ganz unerwartet: „Ich möchte einen Schlüpfer anziehen!“ Ich konnte es noch dazu überreden, einen Trainer anzuziehen, da ICH der Sache noch nicht ganz traue. Dass es bescheid sagen soll, wenn es  muss, weiß das Kind. Als es also mitten auf dem Kletterparcours war, rief es: „Ich muss mal!“ Ja, was nun? Es blieb ja nichts anderes übrig, als den gesamten Parcours weiterzuklettern. Wir sind also anschließend aufs Klo, und tatsächlich war der Trainer schon nass – die Klamotten aber trocken. Aha! Dafür sind sie also gut! Ich denke also, man braucht nicht für die gesamte Zeit des Trockenwerdens Trainer, sondern vielleicht nur für unterwegs als Backup.

Hier sind die von uns bislang getesteten:

Pop-in Cool Fit

Der Pop-in Trainer, gesponsort von Stoffywelt.de sieht aus wie ein Schlüpfer. Die Außenschicht ist eine Mischung aus Polycotton und Baumwolle. Darin folgt eine PU-beschichtetes Polyester, eine Saugeinlage aus Mikrofaser und eine abschließende Innenschicht aus einem meshartigem Polyester, der sich sehr hautfreundlich und trocken anfühlt. Es gibt glaube ich auch „Cosy Fit“ Modelle, die innen mit samtartigem Velours ausgekleidet sind. Die Beinausschnitte sind elastisch eingefasst. Die Pop-in gibt es in vier Größen. Wir haben die Größe XL (ab 2,5 Jahre) genommen. Im Beinabschluss passt sie wunderbar. Vorne beult sie etwas aus (vielleicht weil es ein Jungsmodell ist?), und insgesamt bietet sie sehr viel Bewegungsfreiheit. Die Bilder zeigen es ja.

Erhältlich ist der Trainer für ca. 12-16€ bei

und auch bei:

 Blueberry Trainer

Der Blueberry Trainer folgt wie der von Pop-in dem Prinzip, einem Schlüpfer möglichst nahe zu kommen. Er unterscheidet sich darin, dass er breite Bein- und Bauchbündchen mit verstecktem Gummizug aus einem Baumwoll/Polyester-Gemisch (50/50) hat. Der Schlüpfer an sich ist außen ebenfalls aus Baumwolle/Polyester und innen aus einem weichem Baumwoll/Polyester-Velours (80/20). Im Schrittbereich ist zwischen den beiden Schichten eine saugende Schicht aus Polyester eingenäht. Wir haben die Größe M von insgesamt drei Größen. Obwohl diese bis ca. 15,5kg empfohlen wird, ist sie bei uns mit 14kg recht knapp. Die Beinbündchen schnüren etwas ein, und das, obwohl unsere Tochter mittlerweile recht schlanke Oberschenkel hat.

Erhältlich ist der Trainer für ca. 16€ bei

Flip Training Pants

Der Flip Trainer aus dem Hause Cotton Babies, die auch die BumGenius Windeln herstellen, folgt dem All-In-Two-Prinzip. Das heißt, er besteht aus einer PU-beschichteten Überhose aus Polyester, die seitlich mit auswechselbaren elastischen Knopfbändern geschlossen werden. Die Überhose ist durch die Seitenteile in der Weite und durch die vorderen Snaps in der Leibhöhe größenverstellbar – ist also mitwachsend. Innen kann man Bio-Baumwollpads einkletten. Diese haben an einem Ende Falzstellen und entsprechende Kletts, so dass sie auch geknickt eingeklettet werden können. In der Praxis können die Pads also ausgetauscht werden, sobald sie eingenässt wurden, ohne dass man gleich den ganzen Trainer wechseln muss. Unsere Tochter schwankte zwischen der kleinen und großen Seiteneinstellung sowie der mittleren und großen Leibhöheneinstellung.

Der Flip Trainer kosten im Set (1 Überhose + 3 Pads) 34,50€ und ist erhältlich bei

Unser Favorit

Von diesen dreien ist es ganz klar die Pop-in, die als Alternative zum Schlüpfer akzeptiert wird. Der Blueberry Trainer zwickt anscheinend – vielleicht ist er auch einfach nur zu eng -, und der Flip Trainer wird hier als Windel identifiziert und im Schlüpferfach geflissentlich ignoriert.

Was ich an der Traineridee ziemlich umständlich finde: Wenn mal was ins Höschen gegangen ist, muss man es ja auswechseln. Das heißt im Winter unterwegs: Stiefel ausziehen, Hose ausziehen, Strumpfhose ausziehen, nassen Trainer ausziehen… und dann das ganze wieder an. Uff. Da ist so ein Flip Trainer natürlich ziemlich komfortabel, da man ihn seitlich aufknöpfen kann. Aber wenn der nicht als Schlüpfer durchgeht, kann man auch gleich eine Windel nehmen, oder?

Gastbeitrag: Onesize-Windeln

Heute stelle ich euch etwas ganz besonderes vor: Michelle von Stoffywelt.de hat seit wenigen Monaten zwei Windelkinder und sich die Mühe gemacht, mehrere mitwachsende Windeln an beiden Kindern miteinander zu vergleichen. Es ist ein ganz persönlicher Bericht von einer Mutter, die passioniert mit Stoffwindeln wickelt. Vielen Dank, Michelle!

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Als ich Anfang diesen Jahres meiner damals 10 Wochen alten Tochter eine One Size Stoffwindel anzog, musste ich die Windel schon wieder um eine Stufe vergrößern, dabei hatte ich das doch erst eine Woche zuvor getan! Mir kam unweigerlich der Gedanke: „Passt die Windel wirklich bis zum Ende, wenn sie jetzt schon auf der mittleren Einstellung ist?“. Wie so viele Mütter von Babys mit runden Hüften, habe ich mich für ein paar Sekunden gefragt, ob meine Stoffys schon bald zu klein sein werden, und das obwohl die meisten mitwachsenden Windeln doch bis 16kg passen sollen.

Unsere große Tochter wurde mit Stoff gewickelt seitdem sie 14 Monaten alt ist und ich habe damals schnell bemerkt, dass der Windelbereich – Hüfte, Bauch und Beinchen – sich nicht so wie die Kleidergröße oder das Körpergewicht verändert. Das heißt, obwohl die Windeln bei Babys häufig größer eingestellt werden müssen, kann es bei Kleinkindern gut sein, dass die gleiche Stoffwindel-Hüfteinstellung für fast ein ganzes Jahr lang passt oder dass die Windel zwischendurch sogar verkleinert werden muss!

Mit diesem Beitrag möchte ich Eltern anhand von Fotos meiner beiden Töchter zeigen, wie die gleichen Stoffwindeln einem Säugling und einem Kindergartenkind passen können. Dazu möchte ich an verschiedenen aktuellen Modellen vergleichen und testen, ob die Größenangaben realistisch sind.

Ich möchte Euch zuerst zeigen wie unterschiedlich der Kinderkörper in den ersten dreieinhalb Jahren aussieht. Besonders hat mich der Bauchumfang erstaunt – als die kleine Aria 10 Wochen alt war, habe ich den Bauchumfang meiner Töchter gemessen: Zwischen den beiden gab es nur 8cm Unterschied! Das Wachstum der Neugeborenen im ersten Jahr (und insbesondere in den ersten 6 Monaten) ist enorm, aber zum Glück für uns Eltern verlangsamt sich das jedes Jahr.

Aria, mit vier Wochen, 55cm und 4,5kg und ihre große Schwester Zoë, mit 20 Monaten und 12kg, und mit 40 Monaten und 16,5kg.
Aria, mit vier Wochen, 55cm und 4,5kg und ihre große Schwester Zoë, mit 20 Monaten und 12kg, und mit 40 Monaten und 16,5kg.

Mitwachsende Stoffwindeln

Es ist ein großer Vorteil von Stoffwindeln, dass die meisten Modelle mitwachsen. So muss man nicht ständig größere Windeln kaufen, so wie man es von Kleidung und von Schuhen gewöhnt ist.

Mitwachsende Windeln sind mit Druckknöpfen auf der Vorderseite ausgestattet, mit denen man die Höhe verstellen kann. Die Hüftbreite wird mit Druckknöpfen oder mit Klettverschluss angepasst. Manche Windeln sind mit „birth to potty“ (Geburt bis Töpfchen), „One Size“ (Einheitsgröße) oder sogar „OSFA“ (one size fits all) beschrieben.

Auf den folgenden Fotos vergleiche ich diese in Deutschland erhältlichen mitwachsenden Windeln:

  • Blueberry Simplex One Size AIO
  • TotsBots Easyfit V3 AIO
  • BumGenius Elemental AIO
  • Grovia AI2 Hybrid
  • Pop-In
  • Windelmanufaktur AI3
  • Hu-Da Bio-Velour Höschenwindel
  • Blueberry Capri Überhose mit Prefold

Die Größenangabe der Hersteller ist auch ausgewiesen. Meine größere Tochter trägt seit dem Sommer 2013 keine Windeln mehr über Tag, so war es für mich sehr spannend zu sehen ob die alten Windeln noch passen würden. Auf den folgenden Bildern ist Aria 13 Wochen alt und 7kg schwer und Zoë dreieinhalb Jahre alt und 16,5kg schwer.

Natürlich spiegeln die Fotos und Beschreibungen meine persönlichen Erfahrungen wieder. Die gleichen Windeln können bei anderen Kindern anders aussehen und passen – jedes Kind ist nunmal anders 🙂

Blueberry Simplex (5-16kg)

Die Blueberry Simplex hat bei Aria ab 5kg gepasst und bei ihrer großen Schwester passt sie bei 16kg auch noch mit Zusatzeinlage. Zoë trägt die Stoffy auf der maximalen Einstellung.

Bei Kleinkindern ist die Simplex eine sehr schlanke Windel.

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Blueberry Simplex

TotsBots Easyfit V3 AIO (3-16kg)

Die Easyfit passt angeblich von Geburt bis Töpfchen und sie war bei uns die ersten One Size Windel, die Aria tragen konnte. Allerdings hatte ich so viele schöne Neugeborenenwindeln zum Testen, dass ich ihr die Easyfit erst ab 4kg angezogen habe. Ob sie schon ab 3kg passt, kann ich leider nicht bestätigen. Bei Zoë war die Easyfit schon bei 14-15kg etwas eng, aber auch bei 16kg schließt der Klettverschluss noch. Auch eine zusätzliche Hanfeinlage passt noch in die Tasche.

TotsBots Easyfit V3
TotsBots Easyfit V3

BumGenius Elemental AIO (3,5 – 16kg)

Die Seitenflügel und Gummis der BumGenius Elemental mit Biobaumwolle fühlen sich sehr weich und dehnbar an. Bei Aria habe ich die Druckies auf der linken Seite schräg geknöpft statt beide Knöpfe übereinander zu schließen. Dies hilft manchmal einen guten Sitz zu garantieren, da nicht immer alles gleichzeitig schnell und regelmäßig wächst.

Obwohl die Elemental bei Zoë auf der letzten Reihe Druckies doch langsam eng wird, gibt es in der Windel noch Platz für eine oder zwei zusätzliche Einlagen.

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BumGenius Elemental

Grovia AI2 Hybrid (3,5 -16kg)

Wegen dem überlappbaren Klettverschluss und dem extra „crossover snap“ in der Version mit Druckknöpfen, ist  es gut vorstellbar, dass die Grovia sehr früh nach der Geburt passen könnte. Bei Aria habe ich die Grovia Shell (die Außenhülle) lieber mit einer kleinen Cosies Prefold anstatt mit der längeren Einlage von Grovia verwendet. Irgendwie scheint die Prefold zuverlässiger und bequemer zwischen den Beinen zu sitzen. Das PUL fühlt sich dünn und weich an.

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GroVia AI2

Zoë trägt die Windel auf der größten Einstellung für zwei Knöpfe. Das heißt sie ist mit jeweils zwei Knöpfen auf jeder Seite geschlossen. Ich könnte sie noch ein wenig breiter machen, aber dann wäre jede Seite nur mit einem Knopf befestigt, was aber nicht weiter schlimm wäre.

Pop-In New Generation (3 – 16kg)

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Pop-In New Generation

Die Pop-In ist eine meiner Lieblingswindeln, aber basierend auf meiner eigenen Erfahrung und den Rückmeldungen von Kundinnen, verkaufe ich sie eher mit der Größenangabe 4-14kg anstatt 3-16kg. Im Vergleich zu ähnlichen Modellen, ist sie etwas kleinerer geschnitten und die Klettstreifen könnten meiner Meinung nach, auch noch länger sein. Wie man auf das Bild sieht: der lila Klett greift schon fast nicht mehr.

Die Pop-In hat drei Reihen Knöpfe auf der Vorderseite um die Höhe zu verstellen (BumGenius, Blueberry, TotsBots, Grovia und Hu-Da haben zwei Reihen) und wie man an der blauen Windel sieht, ist die letzte Reihe ziemlich tief. Das heißt sie kann sehr klein gemacht werden, aber wegen der Außenhülle aus einer Doppelschicht PUL kann das in den ersten Wochen bei einem Neugeborenen doch ein eher voluminöses Paket ergeben.

Pop-In bringt 2014 neue Muster auf dem Markt. Ob die Passform dann auch verändert wird, wissen wir leider noch nicht. Ich wünsche mir, dass die Windel ein bisschen größer und der Klettverschluss etwas länger wäre, dann würde sie einige Zeit länger passen.

Windelmanufaktur AI3 Hybrid Gr. 2 (9 – 19kg)

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Als ich damals einer Freundin eine Windelmanufaktur Windel (WMW) abkaufte, habe ich mir keine Gedanken über die Größe gemacht. Ich wusste, dass es die WMW in zwei Größen gibt, habe aber irrtümlicherweise vermutet, dass die größere ebenfalls von 5-16kg passen würde. Beim Ausprobieren der Windel an der dreijährigen Zoë war ich dann positiv überrascht. Die WMW hatte eine schöne Passform und es gab noch viel Platz zu wachsen!

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Bei Aria mit ihren 7kg dachte ich, dass die WMW noch einen extra Druckknopf in der Mitte zwischen den beiden Seitenflügeln haben könnte, aber sie passt auch so schon gut. Bei einem späteren Blick auf die WMW Webseite wurde mir alles klar —  die Windel ist für 9-19kg gemacht. Diese Größe 2 Windel wäre dann eine gute Möglichkeit für ältere oder kräftig gebaute Kinder, die noch Windeln tragen.

Die Innenwindel ist für die fast vier-Monate-alte Aria noch ein klein wenig zu groß, aber es sind nur ein paar Wochen bevor sie die 9kg erreichen wird und dann sollte die Hybrid-Windel bestimmt besser passen.

Eltern, die nur eine Größe der WMW kaufen möchten, sollten darauf achten, dass die zweite Größe erst ab 9kg gut passt, statt der üblichen 3-5kg.

Hu-Da Bio-Velour Höschenwindel (4 – 16kg)

Ich habe Aria die weiche und kuschelige Hu-Da Bio-Velour ab 4kg als Nachtwindel angezogen. Die Hu-Da ist im Vergleich zur TotsBots Bamboozle schmaler geschnitten.

Bei Zoë sieht man dass die grüne Hu-Da schon auf der maximalen Größe ist. Die passende anatomisch geformte Hanfeinlage passt trotzdem noch rein, und für weitere Sicherheit in der Nacht kann man noch eine Zusatzeinlage aus Hanf oder Bambus außerhalb der Windel anlegen, zwischen Windel und Überhose also.

hu-da Velours
hu-da Velours

Blueberry Capri Überhose Gr. 2 mit Prefold (5 – 16kg)

Die Blueberry Capri Überhose ist für Prefolds und Einlagen designed und macht einen schlanken Windelpo. Die Größe 2 passt ab 5kg super über fast alle möglichen Windeln, aber bei größeren Kindern mit 15-16kg, würde eine Höschenwindel nicht mehr gut unter die Überhose passen.

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Blueberry Capri
Blueberry Capri

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Blueberry Capri
Blueberry Capri

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Fazit

Auch wenn es bei Euren Kindern alles ein wenig anders ist als bei meinen Töchtern, man kann davon ausgehen, dass die mitwachsenden Windeln für den “Großteil” der Wickelzeit passen werden (ab ungefähr 6-8 Wochen bis zu drei Jahren). Dass die Windeln für die gesamte Wickelzeit perfekt passen, ist wahrscheinlich nur bei Kindern möglich, die mit 4kg+ auf der Welt kommen und bis zweieinhalb Jahren trocken werden. Daher sollten sich werdende Eltern überlegen, ob sie ihr Baby während der ersten Wochen mit Wegwerfwindeln wickeln oder ob sie für diese Zeit Neugeborenenstoffwindeln anschaffen wollen.

Klar, man kann die Größenangaben der Hersteller nur als Leitfaden verstehen. Auch muss man davon ausgehen, dass Kinder nun einmal in allen Größen und Formen das Licht der Welt erblicken. Nebenbei gibt es auch immer wieder Ausnahmen. Eine Kundin hat mir erzählt, dass die Pop-In ihrer zarten fast 5-Jährigen noch passt, während eine andere Kundin meinte, dass ihr 12kg Bröckchen die gleiche Windel schon leider nicht mehr tragen könne.

Allgemein sind die Windeln in Einheitsgröße eine wertvolle und sinnvolle Investion für Familien, die sich ihre Stoffys nicht in mehreren Größen zulegen möchten und besonders dann, wenn es mehr als ein Wickelkind in der Familie gibt, weil die mitwachsenden Windeln dann beiden Geschwistern passen können.

Zumindest muss man sich keine Sorgen darüber machen, sich Megapacks oder Monatsboxen von Pampers gekauft zu haben, nur um dann innerhalb von zwei Wochen fest zu stellen, dass die kleine Maus einen riesen Wachstumsschub gemacht hat und die WWW einfach nicht mehr passen.

Ich freue mich auf Eure Kommentare; darüber, wie die oben genannten Windeln Euren Kindern passen, und auch über Eure Erfahrungen mit mitwachsenden Windeln.

Michelle Kasper

www.stoffywelt.de

hu-da Stulpen

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Babylegs mit knapp 2 Jahren

Wir haben Baby-Stulpen immer mal in Verwendung, seitdem das Kind da ist. Im Sommer sind sie Hosenersatz und ermöglichen einen freien Blick auf die hübschen Windeln, im Winter schließen sie die Lücke zwischen Hosensaum und Schuh beim Tragen. Und zu Hause halten sie die Beine beim Töpfchentraining warm. Bislang hatten wir die der Marke Babylegs, die allerdings meiner Meinung nach nicht lange genug halten. Mit ca. 2 Jahren wurden sie zu kurz und am Bündchen auch zu eng für das Kind. Und die Qualität? Nun, wir hatten drei davon, und alle drei sind bereits aufgeribbelt.

Jetzt habe ich von Windelkind ein paar hu-da Stulpen bekommen. Was ich an denen besonders schön finde: Sie sind aus einer Wolle/Baumwoll-Mischung, alles bio. Die Gecko-Stulpen haben unserer Tochter gleich gefallen. Und: Sie sind lang und elastisch genug, um wirklich das ganze Bein einer bald Dreijährigen abzudecken. Die Wolle hilft beim Töpfchentraining, den einen oder anderen Urintropfen geruchsmäßig zu verzeihen. Und sie reguliert natürlich die Körpertemperatur besser als Baumwolle. Ach, ich zeig sie euch einfach mal in Aktion:

Die Stulpen kosten knapp 13€ und sind hier erhältlich:

windelkindoder auch hier:

Über die Haltbarkeit kann ich natürlich noch nichts sagen, aber ich bin zuversichtlich, dass sie noch lange in Gebrauch sein werden. Wenn nicht als Beinstulpen, dann eben als Waden- oder Armstulpen.