Kokobaby Hybrid

  • Design: 4/5
  • Praktikabilität: 4/5
  • Passform: 3/5
  • Saugkraft: 4/5
  • Waschen und Trocknen: 4/5, 3/5
  • Preis: 3/5
  • Gesamturteil: 3,6/5

Die kokobaby ist noch recht neu auf dem Windelmarkt. Die Produktpalette verspricht so einiges. Es gibt nicht nur die hier vorgestellte Stoffwindel, sondern zusätzlich auch Wegwerfeinlagen, die in Kombination damit benutzt werden können. Darüber hinaus sind auch herkömmliche Wegwerfwindeln aus Bambus im Programm, die vollständig abbaubar sind. Bambus ist eh das große Stichwort von kokobaby. Alle Produkte sind zu großen Teilen oder sogar vollständig daraus hergestellt. Hier also die Bewertung der Stoffwindel von kokobaby, die mir Sabine von 1bis3.de zur Verfügung gestellt hat, nach einem vierwöchigen Test.

Design (4/5)

Als ich die kokobaby auspackte, dachte ich zuerst: Okay, DAS soll die supertolle neue Windel sein? Die direkte Konkurrenz zur gDiaper? Eine ganz normale mitwachsende Klettwindel eben. Selbst die Farbe ist jetzt nicht so besonders. Gut, sie fühlt sich nicht so künstlich an wie die meisten PUL-beschichteten Mikrofaser-Windeln. Sie fühlt sich an wie ein Damenoberteil mit Wasserfallausschnitt. Ja, wenn man aus dem Stoff ein Kleid nähen würde, hieße es wahrscheinlich „weich fallend“ in der Beschreibung. Auf eine Windel bezogen möchte ich mit dieser Eigenschaft lieber nicht weiter assoziieren. Außen also so làlà, innen aber äußerst interessant. Der Vergleich zur gDiaper lässt sich nicht vermeiden. Die kokobaby ist ein 3-Teiler. Unbeschichtete Außenhülle, wasserundurchlässige Tasche zum Einknöpfen plus (dies ist der Unterschied zur gDiaper) beschichtete Saugeinlage. Die Formgebung der Innenteile verspricht die Probleme der gDiaper zu lösen. Aber das erkläre ich mal lieber in Bildern. Hier also erst mal die Draufansicht der Außenhülle aus Bambusviskose in der kleinsten Einstellung (von insgesamt vier Einstellungsmöglichkeiten):

Kleinste Einstellung

Da sieht man auch gut, dass die Beinbündchen aus einem schmalen weichen Rippstoff ist. Sie sind also offensichtlich nicht dafür gedacht, irgendetwas aufzuhalten. Innen ist die Überhose mit einem Stoff aus 70% Bambusviskose und 30% Baumwolle ausgekleidet.

Innenfutter der Außenhülle

Die Form ist ähnlich wie die der gDiaper. Relativ wenig formgebender Schnitt mit einem breiten Gummiband als Rückenabschluss und (im Unterschied zur g) einer durchgehenden Gegenklettleiste auf der Front. Der Klett ist für die sichere Wäsche mit einem Gegenklett versehen.

Schnittführung
Klettsicherung für die Wäsche

So, und nun zum Innenleben. Die Tasche aus 70% Bambusviskose und 30% PUL-beschichteter Baumwolle wird an vier Stellen in die Außenhülle geknöpft. Sie hat im Gegensatz zur Außenhülle einen formgebenden Schnitt. In der Mitte sind noch zusätzliche Bündchen mit elastischem Rand eingenäht, so dass sich die Tasche entsprechend zu einem U formt und gleichzeitig diverses Füllmaterial zulässt. In die Tasche kommt eine 5-lagige Bambusviskose-Einlage. Vier Lagen sind zum Saugen da, eine Lage ist aus dem gleichen wasserundurchlässigen Material wie die Tasche. Zumindest die oberste Schicht hat eine weiche frotteeähnliche Oberfläche. Die Form der Einlage ist ähnlich wie die der Tasche, so dass sie perfekt hineinpasst und in der Mitte zusätzlichen Schutz bietet.

Tasche zum Einknöpfen in die Außenhülle
Saugeinlage
Einlage passt perfekt in die Tasche
Eingeknöpfte Tasche und Einlage

So. Was soll denn nun das ganze Brimborium? Offensichtlich ist diese 3-Teilung dazu gedacht, möglichst wenig Wäsche zu verursachen. Das heißt: Ist die Windel nur nass, kann man einfach die Einlage auswechseln. Da sowohl Einlage als auch Tasche PUL-beschichtet sind, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass die Tasche noch nicht mal etwas abbekommt. Notfalls kann man auch diese austauschen. Die mittigen Bündchen helfen dabei, die Verdreckungsgefahr in Grenzen zu halten. Die unbeschichtete Außenhülle verspricht maximale Atmungsaktivität und geringe Druckstellen.

Praktikabilität (4/5)

Die kokobaby vorzubereiten erfordert ein bisschen mehr Gefummel als eine AIO, aber weniger als eine Pocket. Die Tasche wird an vier Stellen angeknöpft, die Einlage reingelegt, die Windel ans Kind gebracht, Klett dran, fertig. Abgenommen wird – sofern nötig – in umgekehrter Reihenfolge. No Problem. An zwei Stellen ist allerdings aufzupassen. Zum einen stülpt sich die Tasche nach der Wäsche oft um. Ich muss dann immer erst die Druckknöpfe suchen, sprich herausfinden, wierum die Tasche angeknöpft wird. Zum anderen rutscht die Einlage beim Anlegen vorne manchmal raus, so dass ich an der Stelle aufpassen muss.

Sicht auf ein Taschenende

Passform (3/5)

Wie bitte? So ein ausgeklügeltes System und „nur“ 3 Punkte? Wo ist der Haken?

Ich finde – und dies ist wirklich rein subjektiv zu betrachten, dass die Macher hier zu sehr auf Flauschigkeit bedacht waren. Klar, je weicher und flauschiger sich eine Windel anfühlt, desto eher ist man davon überzeugt, dass sie genau richtig für Babys Haut ist. Das Problem ist, dass die Einlage nicht ihre Form beibehält. Der Auslaufschutz mag in der Mitte funktionieren, vorne jedoch, wo sich bei einem krabbelnden und laufenden Kind die Bewegung am meisten auswirkt, knautscht das weiche Material zusammen. Dies KANN dazu führen, dass die Flüssigkeit an der Einlage vorbei läuft. Die Tasche hält einiges auf, ich hatte auch schon eine kleine Pfütze drin, aber eben nicht alles.

Seitenansicht

Ich betone hier allerdings auf „kann“, denn ich habe nach den ersten Trageversuchen gemerkt, dass die Windel vielleicht auch einfach nicht richtig eingestellt war. Normalerweise hat unsere Tochter die mitwachsenden Windeln alle auf der größten Einstellung. Das liegt in erster Linie an ihrer großen Leibhöhe. Das habe ich bei der kokobaby instinktiv auch getan. Aber das führte dazu, dass eben nichts richtig saß. Die Einlage schlackerte drinnen herum, der Saum der Tasche lag nicht richtig an, ich musste die Windel richtig hochziehen und trotzdem hing der Hintern runter. Es hat mich wirklich eine Weile gebraucht, bis ich bemerkte, dass ich die Größe vielleicht doch mal etwas kleiner einstellen sollte. Und siehe da, seitdem sie auf mittlerer Einstellung ist, sieht’s viel besser aus. Wenn man allerdings bedenkt, dass da noch zwei Größen drin sind (gut für große Kinder), befürchte ich allerdings, dass der Klett von der Weite her vielleicht nicht ganz so lange mitmacht (nicht gut für breite Kinder).

Insgesamt ist die kokobaby vorne etwas bulkig, dadurch dass die Einlage vorne so breit wie hinten ist und sich der Stoff vorne eben recht stark zusammenfaltet. Dies könnte allerdings auch vorteilhaft gerade für Jungs sein, da sich dadurch – wenn die Windel gut sitzt – die Saugkraft ja verstärkt. Und hier ist das weiche Material von Vorteil. Druckstellen wird es nicht geben. Hinten liegt sie durch den breiten Gummibund prima an und macht alle Bewegungen mit.

Oben (also vorne) Klettverschluss, unten (also hinten) Gummibund

Striemen gab es bislang so gut wie keine. Und das ist im Vergleich zur gDiaper ein enormer Vorteil. Die Überhose schneidet nirgendwo ein. Die Druckknöpfe der Tasche sind dadrunter versteckt, so dass sie überhaupt nicht mit Haut in Berührung kommen. Und die Säume der Tasche und Einlage sind so weich, dass da auch nichts einschneidet. Ich habe sowieso das Gefühl, dass die Tasche gar nicht so eng anliegen muss wie die gPouch. Ich kann allerdings auch nichts dazu sagen, wie notwendig die Passform bei gestillten Kindern ist. Auslaufunfälle gab es jedenfalls keine bei uns.

Vielleicht bin ich etwas hart mit 3 Punkten. Eventuell wird sich das in Zukunft auch noch ändern. Aber in den ersten Wochen war ich zugegebenermaßen etwas zu stark mit dem Herausfinden der richtigen Passform beschäftigt. Unter Umständen kann dies ja schon dazu führen, dass man die Windel schnell wieder loswerden möchte. Da möchte ich an dieser Stelle zukünftige kokobaby-Besitzer jedoch dazu ermutigen, nicht zu schnell das Handtuch (oder die Windel) zu werfen. Denn an sich sitzt sie ganz gut. Und vielleicht ist dieses Weiche, Knautschige einfach auch nur eine Sache der Gewöhnung.

In-Aktion-Bilder sind ganz am Ende des Berichts zu finden.

Saugkraft (4/5)

Bis auf die ersten ein, zwei Versuche, wo durch die falsche Passform auch die Überhose nass wurde, bin ich recht zufrieden mit der Saugkraft. 2,5-3 Stunden hält sie schon gut aus, wobei ich vermute, dass die Einlage nach ca. 5 Wäschen noch nicht ganz eingewaschen ist. Es steckt also noch mehr in dieser Windel…

Draufansicht auf Saugeinlage

Waschen und Trocknen (4 und 3/5)

Wie gesagt, es verringert das Waschvolumen ungemein, wenn man nicht immer gleich die ganze Windel waschen muss. Das ist der Vorteil der AI2/SIO (wie z.B. GroVia hybrid oder gDiaper). Ganz besonders vorteilhaft wird es dann, wenn man fast gar keine Wäsche mehr hat. Die beiden bereits genannten Systeme sowie die kokobaby auch bieten in ihrem Programm Wegwerfeinlagen an. Die der gDiaper können sogar vollständig in der Toilette entsorgt werden. kokobaby verspricht vollständig abbaubares Material. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, die Wegwerfeinlagen eingehend zu testen. Diese werden dann Thema eines zukünftigen Berichts sein.

Ansonsten ist Waschen kein Problem. Einzig das Auseinandernehmen der Teile gibt einen Punktabzug. Man kann eben nicht alles haben.

Überrascht bin ich allerdings darüber, wie lange das Trocknen dauert. Während alle anderen Windeln auf der Leine – egal ob AIOs oder Höschenwindeln – bereits trocken sind, braucht die Einlage noch einen (!) Tag länger. Das ist für Bambusviskose eigentlich eher unüblich. Ich werde das noch weiter verfolgen und berichten, sollte sich dies ändern.

Preis (3/5)

Die kokobaby kostet zwischen 20 und 23€ und gehört damit zum oberen Segment des Stoffwindelmarkts. Da man aber für den Tagesgebrauch die Einlagen zusätzlich erstehen kann, sinkt der Durchschnittspreis der Windel wiederum. Noch besser wäre es, wenn man auch die Taschen einzeln kaufen könnte, dann wäre man noch flexibler. Aktuell ist die kokobaby außer bei Amazon hier erhältlich:

Gesamturteil (3,6/5)

Als ich mich über die kokobaby informieren wollte, war ich erst ein wenig irritiert. Woher kommt die Windel? Warum wird im Kapitel „Our Story“ von einer Mutter in Ich-Erzählung gesprochen, während sie sich noch nicht einmal namentlich vorstellt? Kein Impressum ist zu finden, Anfragen gehen direkt ans „Helpdesk“. Nur Geschäftsform und Versandbedingungen geben versteckt preis, dass es sich hier um eine britische Windel handeln könnte. Das finde ich insgesamt etwas dünn an Informationen für ein so ausgeklügeltes System, das auf die umwelt- und vielleicht auch konsumbewusste Käuferschaft abzielt.

Nichtsdestotrotz ist die kokobaby eine Windel, die viele gute Ideen vereint und diese auch größtenteils gut umsetzt. Wie gesagt finde ich es etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Windel im Vergleich zu anderen etwas „labberig“ in der Hand liegt. So lange sie nicht richtig sitzt, sieht und merkt man dies auch entsprechend. Hier mal ein Vergleich:

Größte Einstellung
Mittlere Einstellung

Was mir noch fehlt, ist eine Lösung für die Nacht. Sicherlich ist die kokobaby kompatibel mit anderen Einlagen, aber sinnig wäre ein vollständiges System ja trotzdem. Ich bin mir sicher, dass die Windel noch das Zeug hat, in der Bewertungsskala aufzusteigen. Für mich ist es nicht die Liebe auf den ersten Blick, aber dennoch interessant genug, um dranzubleiben und zu schauen, wie sich das Ganze entwickelt. Das sind ja oft die besten Beziehungen 😉

Zum Schluss noch die versprochenen Bilder in Aktion:

PS: Die Windel wurde mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt, der ganze Bericht ist aber natürlich auf meinem Mist gewachsen.

17 Gedanken zu „Kokobaby Hybrid“

  1. Hallo Thu und Sören

    Vielen Dank für die grossartige Produktvorstellung.
    Wir nehmen uns das Feedback unserer Kunden immer zu Herzen und möchten noch auf einige Details hinweisen.

    1. Die Stoffwindel kostet im Set 19 EUR statt 23 EUR. Da müsste doch eine Note „4/5“ beim PREIS rausspringen 😉

    2. Die Stoffwindel hängt durch, wenn die Windel Grösse nicht genug angepasst wird. Das stimmt. Daher werden wir noch einen Druckknopf vorn anbringen damit die Einlage auch dann gut sitzt, wenn die Grösse mal nicht richtig eingestellt wurde. Danke für den Hinweis.

    3. Die Einwegeinlagen sind kompostierbar und bestehen auch aus Bambus. Diese sind leichter als die Stoffeinlage und kommen ohne PUL aus. Ideal für unterwegs.

    Bitte uns kontaktieren und Muster anfragen.

    MfG
    Roderick
    KokoBaby Team

    PS: Die Mama in der „Our Story“ Seite heisst Liliana 😉

    1. Hallo Roderick,

      danke für deine Erläuterungen. Das mit dem Preis werde ich bei Gelegenheit ändern. Die kompostierbaren Einlagen liegen zum Testen schon bereit, vielen Dank fürs Angebot. Und schön, dass die Mutter auch einen Namen hat 🙂

      Viele Grüße,
      Thu

  2. Bei wieviel Grad wäscht du denn die Windel? 30 Grad erscheint mir bisschen wenig… und wäscht du alle drei Sachen (also Außen, wasserabweisende Einlage und Saugkern)?

    1. Hallo Susanne,

      ich habe beim ersten Mal die Überhose getrennt bei 40 Grad gewaschen. Danach habe ich aber alles zusammen zur Windelwäsche bei 60 Grad gegeben. Bis jetzt gibt es nichts zu beklagen.

      Viele Grüße,
      Thu

  3. Hallo,

    ich habe mir die Windel gekauft und dachte erst mal ok dann wow und jetzt nur noch neee nicht wirklich.

    Warum

    ok erst mal fange ich an was ich an dieser Windel gut finde ist.

    die Überhose luftig leicht, man kann sie einzeln waschen und aufhängen.Kleines Windel Paket

    was ist schlecht finde: man kanns nicht in den trockner werfen, die Einlage trocknet sehr lange und darf auch nur bei 30 gewaschen werden die richtig irgendwie schon warum keine ahnung alle andere windeln die ich habe und das sind so einige machen sone axen nicht.

    Und der Klett zum verschliessen ist so hart das er nicht richtig geschlossen werden kann beim wacshenn das er sich schon einige male sich verhangen hat.

    Sorryyy aber so ist das mal für 20 euro das stück mhhh

    aber ich gebe nicht auf und zwei einlagen sidn mri auch schon aufegplatz den nähten,

    sehr schade weil die Idee und das konzept sind wirklich gut und das die überhose so leicht ist mhhh

    mein vorschlag zur verbesserung wären

    Neuer Klett und die Einlage sollte doppel zum knopfen sein oder zweifach mit den bündchen und ein zum drauflegen die rutsch denek ich mal nicht durch die bündchen und etwas mehr stoff über den breiten gegenklett also der klett wo man die kletter zum zu machen drauf macht.

    1. Hallo Jennifer,

      vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Ja, vieles davon deckt sich mit meiner Bewertung. Einlagen sind mir (noch?) nicht aufgeplatzt. Ich denke auch, Verbesserungspotential ist auf jeden Fall da. Hoffentlich hast Du trotzdem noch genügend andere Stoffwindeln, an denen Du Deine Freude hast 🙂

      Viele Grüße,
      Thu

  4. Hallo,

    ich belese mich gerade über Stoffwindeln und würde gerne mal wissen die „Gratis“windeln nur gratis sind, weil darüber Berichte geschrieben werden? Oder kann man die auch so bekommen?

    1. Hallo Maria,

      meinst du, ob man die auch gratis bekommt oder ob man die überhaupt bekommt? Ich habe bei allen Windeln, die ich vorstelle und bewerte, eine Liste der Shops, von denen ich weiß, dass sie diese verkaufen. Ansonsten liegst du ganz richtig damit, das „Gratis“ in Häkchen zu setzen, weil ich wirklich ein ganzes Stück Arbeit darein stecke, wenn ich eine Windel vorstelle 😉

      LG, Thu

  5. Ah vielen Dank Thu!

    Jetzt hab ich mal noch eine Frage, ich bin jetzt bei den Pop in Windeln von Close hängen geblieben und frage mich ob man die äußerste Hülle nach jedem Wickeln in die Wäsche gibt oder rein theoretisch nicht wieder verwenden kann, also wenn sie trocken geblieben ist? Dann bräuchte man ja rein theoretisch nur so zehn Hosen und dann halt extra Einlagen (welche es ja zu kaufen gibt). Vielen Dank für die Beratungshilf im Vorraus!

    1. Hallo Maria,

      wenn die Pop-in Hülle trocken geblieben ist, kann man ganz einfach die Einlagen austauschen. Dann kannst du die Hülle wiederverwenden. Je nachdem, wie oft du insgesamt wickelst, kann die Theorie auch aufgehen. Ich bin zum Beispiel eher faul und wickle in Zeitabständen von 3-4 Stunden. Da ist der Minisaugkern von der Hülle auch schon feucht, und ich mag sie dann nicht noch mal verwenden. Ist aber auch Geschmacks- bzw. Geruchssache 😉

      Viele Grüße,
      Thu

  6. hallo thu,
    ich habe noch viele molton und mulltücher zu hause, die ich in die all-in-three einlagen stopfen könnte und mir so die einlagen der hersteller sparen kann. welche der all-in-three windeln, könntest du mir denn für mein vorhaben besonders empfehlen?

    1. Hallo Kim,

      da finde ich die Windel von der Windelmanufaktur am flexibelsten. Sie hat im Vergleich (gDiaper, kokobaby, WMW) die größte Innenwindel, kann also am flexibelsten gestopft werden. Außerdem ist bei ihr nicht wie bei der gDiaper eine gewissen Steife der Einlage erforderlich, um die körpergerechte Form hinzukriegen.

      Viele Grüße
      Thu

  7. Ich habe zwei Fragen:

    1. Ich möchte gerne mit eigenen Einlagen stopfen, was bei der gdiaper und Windelmanufaktur gut funktionert. Ist es bei der Kokobaby möglich ganz einfache Einlagen zu benutzen? Bzw. macht das Sinn? Irgendwelche Erfahrungen?

    2. Bei der gdiaper ist mir das gummibündchen am bauch etwas zu „fest“. Das Gummi könnte etwas weicher sein, denn an den nahtstellen ist es sehr dick und fest und drückt in die Beine.

    Ist die Kokobaby aus dem selbem Gummimaterial hergestellt oder wird etwas weicheres Gummi eingenäht?

    Danke.
    3. gibt es die Kokobaby ggf. auch mit Snappverschlüssen?

    1. Hallo Stern,

      du kannst die kokobaby auch mit anderen Einlagen stopfen. Da müsstest du einfach mal ausprobieren, welche passen. Das Gummi ist weicher als das der gDiaper. Insgesamt ist die Windel weicher. Und leider gibt es sie nicht mit Snaps.

      Lg Thu

  8. Hallo Thu,

    ich überlege gerade, ob ich mir die kokobaby Windeln anschaffen soll.
    Vorher hab ich mit den Popolini Stoffwindeln (One size organic) gewickelt, nur war mir das Windelpaket immer viel zu groß, sodass ich die Bodys kaum zugebracht habe. Jetzt wollte ich mich vorher mal schlau machen, wie das bei den kokobaby Windeln ist. Nicht dass ich dann wieder das selbe Problem habe.
    Liebe Grüße,
    Larissa

    1. Hallo Larissa,

      wir kommst du genau auf die kokobaby? Popolini sind ein völlig anderes System als kokobaby, deswegen wirst du nicht nur eine andere Passform sondern auch eine andere Saugkraft haben. Die kokobaby ist auf jeden Fall kleiner im Windelpaket. Sicherlich gibt es eine gewisse Variabilität bei den Einlagen, aber insgesamt wird sie wahrscheinlich weniger saugen als eine Popolini.

      Viele Grüße
      Thu

  9. Hej everybody,
    ich möchte kurz ein paar Erfahrungen zu dieser Windel teilen.
    Wir haben die Kokobaby seit ca. 2 Monaten im Einsatz; auch wenn unser Töchterchen noch nicht so viel auf die Waage bringt (jetzt sind es vielleicht 6 kg). Verhältnismäßig sieht die Windel noch etwas groß aus an ihr, aber ich denke, dass wird sich bald geben.

    Was das Trocknen angeht habe ich anfangs die gleiche Erfahrung wie Thu gemacht – es hat einfach eeewig gedauert. Aber inzwischen kann ich Entwarnung geben. Die Saugeinlagen sind inzwischen spätestens nach 2 Tagen trocken. Yeay!

    Und weil mich genau dieses Trocknungsverhalten zu Beginn dermaßen verunsichert hat, habe ich mich nach zusätzlichen Einlagen umgesehen. Gewählt habe ich am Ende wohl die einfachste (und preiswerteste) Möglichkeit: Mullwindeln + Hanfeinlagen. Ich kombiniere immer eine halbe ungebleichte Mullwindel (also 80x40cm) mit einer Hanf/Baumwoll-Einlage. Die Hanfeinlage, ein langer Streifen, der 3x gefaltet wird, habe ich selbst genäht, weil ich keine zweite 6-fach-Einlage wollte, die ewig trocknet.
    Beides passt super in die eingeknöpfte Hülle der Kokobaby! Und so lange die Windel nicht völlig durchnässt ist, braucht man auch nur die Saugeinlage zu wechseln.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe den Kauf der Kokobaby nicht bereut und bin froh, dass sie sich einlagentechnisch als äußerst flexibel erweist!

    – und nein, ich wurde nicht bezahlt 😉 und muss allerdings auch zugeben, dass ich keine Erfahrungen mit anderen Stoffwindeln gesammelt habe…

    Viele Grüße
    Luisa

Kommentare sind geschlossen.