Ich mag Vorsätze nicht so. Lieber schaue ich zurück ins letzte Jahr und freue mich über die Dinge, die wir umgesetzt haben. Hier sind fünf große und kleine Projekte und auch Produkte, die Einzug in unser Leben gehalten haben.
- Wir haben seit August anteilig einen Schrebergarten. Yeah! Ich bin ein Großstadtkind, und einen Garten zu pflegen ist für mich in etwas so wie das erste Mal ein Kind zu wickeln. Ich hab das bestimmt schon mal irgendwo gesehen, aber selbst Hand anlegen? Ist eine ganz andere Liga. Macht aber Spaß.
- Aktuell gibt es ja nicht so viel zu tun, deswegen beschäftigen wir uns gerade mit dem Kompostieren zu Haus – dem Bokashi. Darüber werde ich dann mal berichten, wenn sich was getan hat.
- Dusch- und Haarwaschzeugverpackungsmüllreduzierung… tolles Wort, oder? Es fing damit an, dass ich für jemanden festes Haarshampoo besorgen sollte, weil es den Laden bei uns in der Stadt gibt. So viel kann man sagen, es gibt noch talentierte Verkäuferinnen, die es schaffen, einem den Geldbeutel zu leeren, ohne dass man mit schlechtem Gewissen rausgeht. Ich fand das Konzept ganz interessant: Extrahiere alles Flüssige aus dem Shampoo, dann brauchst du auch keine Flasche mehr. Ich habe mittlerweile verschiedene Arten ausprobiert und bin gerade bei Wolkenseifen gelandet. Na gut, Duschverpackung zu reduzieren, ist da wesentlich einfacher. Ich bin da auf Seife umgestiegen.
- Ein Deo ohne Aluminium, welches trotzdem wirkt? Ich habe die Suche schon aufgegeben und mich damit arrangiert, an schwitzfreien Tagen ein Bioprodukt aus der Drogerie und für Workshops oder Vorträge dann doch Alu zu nehmen. Und dann kam aus dem Naturwindel-Forum (wozu es nicht alles gut ist…) der Wolkenseifen-Tipp. Die Deo-Creme ist der Hit!
- Seitdem unsere Tochter mehr oder weniger aus Versehen mal einen Becher umkippt, haben wir quasi überall im Haus kleine und große Handtücher herumliegen. Der Schritt zum Stoffküchentuch war deswegen nicht so groß. Auf der Küchenarbeitsplatte liegt immer ein Stapel oller Waschlappen für kleinere und größere Unfälle bereit, oder auch mal für’s Händeabtrocknen zwischendurch. Man könnte es natürlich auch so hübsch machen wie hier, aber ich glaube, so wichtig ist mir die Ästhetik da nun auch wieder nicht. Die gebrauchten kommen mit zur Windelwäsche. Papierküchenkrepp wird seitdem erheblich seltener genutzt.
Wie ihr seht, sind es größtenteils kleine Dinge, die wir verändert haben. Sie sind nicht unbedingt bahnbrechend, aber sie erfordern auch keine wirklich tiefgreifende Lebensumstellung, was uns die Umsetzung sehr erleichtert. Vielleicht ist für euch ja auch etwas dabei?
Wir wünschen jedenfalls ein gutes 2014!
Liebe Grüße
Sören und Thu
Schöner Rückblick 🙂
Punkt 5 machen wir ähnlich bzw. haben eh schon immer eher selten Papierküchenkrepp benutzt. Ich nehm für vieles entweder einfach ein Handtuch oder eine Mullwindel und lässt sich in der Regel schnell aus dem Regal im Kinderzimmer (wo die Wickelsachen sind) holen.
Punkt 2 klingt interessant, da würde ich gerne mal mehr drüber erfahren 🙂
Zu Punkt 3 und 4 werd ich mal ein wenig stöbern.
Punkt 1 ist hier erst mal nicht umsetzbar bzw. ggfs kann ich mir ein kleines Stückchen Garten von den Schwiegergroßeltern mopsen für Sachen, die ich gerne selbst züchten mag. Hatten uns schon mal eine Ecke für Cocktail-Tomaten abgezweigt.
Hallo Stefanie,
über unser Bokashi-Projekt halte ich euch auf dem Laufenden. Versprochen!
Ein kleines Stückchen vom Garten reicht ja vollkommen aus. Wir teilen uns den Schrebergarten auch mit anderen. Cocktailtomaten waren diesen Frühherbst schon super für unsere Tochter. Konnte einfach welche vom Strauch pflücken, wenn sie Lust drauf hatte. Herrlich!
LG Thu